Der Wolf der Bundeswehr

Der Wolf der Bundeswehr

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ISAF-WolfG (Quelle: n-tv)

Im Jahre 1970 nahm Mercedes an der Ausschreibung der Bundeswehr zur Neuanschaffung für Fahrzeuge, die geländefähig sein sollten, teil.

 

Aus dieser Ausschreibung ging Volkswagen mit ihrem VW Iltis als Sieger hervor.

 

Mitte der 1980er Jahre wurden neue Fahrzeuge der „dritten Generation“ für die deutsche Armee entwickelt.

Eine neue internationale Ausschreibung der Bundeswehr, sollte bezwecken ein Fahrzeug zu bekommen, welches geländefähig ist, sowie den LKW 0,5 t gl (VW ILTIS), LKW 0,7t gl (Kraka) und den PKW 0,4t (VW 181) ersetzen sollte.

Es wurde geplant 17.000 Fahrzeuge neu anzuschaffen.

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 (Quelle: panzer-modell.de)

Acht internationale Unternehmen beteiligten sich an dieser großen Ausschreibung.

Im Rennen blieben zum Schluss Daimler-Benz mit dem österreichischen Entwicklungspartner Stayr-Puch, sowie Volkswagen.

Anfang der 1990er Jahre erlangte Mercedes-Benz den Zuschlag und den Auftrag 12.000 Fahrzeuge zu liefern.

                        Somit wurde der Mercedes-Benz G in der Bundeswehr aufgenommen.                       

 

Technische Daten:

90 PS Diesel Motor

515 KG Nutzlast

600 km Fahrbereich pro Tankfüllung

Geschwindigkeit: 120 Km/h

Besatzung: 4 Soldaten

Bewaffnung: keine vorhanden

Gefechtsgewicht: 2700 Kg

 

In dem Lastkraftwagen leicht gl Wolf haben bis zu 4 Personen Platz. Das geländegängige Fahrzeug wird in der gesamten Bundeswehr eingesetzt. Es unterscheiden sich die Varianten der Fahrzeuge um Länge, Höhe, Breite und Gewicht. Die kurze, offene Variante ist die am häufigsten genutzte Ausführung der Bundeswehr. Serienmäßig ist der "Wolf G" ein ungepanzertes Fahrzeug.

Einige der Fahrzeuge wurden mit den modularen Splitterschutz (MSS) und der modularen Schutzausstattung (MSA) nachgerüstet.

 Der "Wolf" ist auch international sehr beliebt, und bei diversen Armeen im Einsatz. Staaten die den "G" einsetzen sind beispielsweise Argentinien, Finnland, Frankreich, Griechenland, Kanada, Niederlande Norwegen, Österreich, Polen, Schweden und weitere.

Auch die USA und die UNO setzen auf den Mercedes-Wolf. 

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 (Quelle: Wikipedia)

 

Der Wolf G geht in die Lüfte

 

Die Bundeswehr bekam von Mercedes-Benz die Typenbezeichnung 250 GD Wolf, der Baureihe W40, in 4 Ausführungen geliefert. Diese Ausführungen sind bis auf das Sanitätsfahrzeug „Lang“ im Hubschrauber CH-53GS Luftverlastbar, sowie als Außenlast am Hubschrauber zu transportieren. So wird der "Wolf" auch in unwegsamen Gelände wie bspw. tiefen Sand einsatzbereit abgeladen.

Der Wagen verfügt über einen zuschaltbaren Allradantrieb, der auch während der Fahrt zugeschaltet werden kann. Der Allradantrieb ist nochmals unter Straßen- und Geländeübersetzung unterteilt. Die Lichttechnik an Bord besitzt zu der normalen Beleuchtung einen unabhängigen Tarnlichtkreis. Um dem Standard der Bundeswehr gerecht zu werden, beträgt die Bordnetzspannung 24V.

 

Natürlich hat die Bundeswehrversion des Wolfes zwischen den Fahrer- und Beifahrersitz eine Gewehrhalterung, eine Kartenleselampe, einer Spatenhalterung und einen 24 V Anschlussbuchse im Motorraum (zum Fremdstarten) eingebaut.

 

 

Einen gebrauchten Wolf kaufen... auf was muss oder besser sollte man achten.

 

Preislich ist das G Modell von Mercedes Benz sehr saftig angelegt, und fängt bei stark gebrauchten Modellen mit Tüv ab ca. 15000€ an. Einen soliden G findet man ab 20000€ , und geht je nach Version steigt er preislich steil an.

Wer mutig ist kann sich auch eine ausgelutsche Möhre, die sich beim Bund schon ein paar mal gewürfelt hat, holen. Die Preise fangen dort bei ca. 7000€ an.

Vergleichbar mit einem Würfelspiel - man muss einfach Glück haben !

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(Quelle:headtopics.com)

Wenn der Wolf gut gewartet wurde, dann ist er dafür bekannt ,dass er sehr lange ohne Probleme fährt und im Gelände ein wahres Ass ist !

Da kann der US Hummer nicht mithalten!

Nachteil ist der Mercedes-Apothekenpreis bei Ersatzteilen, die doch sehr langsame Beschleunigung, sowie eine V-Mmax von 120km/h.

Ebenfalls ist das Verdeck sehr umständlich zu öffnen. Wer also Cabrio fahren will, der brauch minimum schon mal 10 Minuten dafür.

 

Bei der Anschaffung eines Wolfes sollte man auf Kleinigkeiten achten, die ein langes Leben des Wolfes ermöglichen.

 

Die häufigsten Mängel bei gebrauchten Bundesfahrzeugen Nr.1 sind beispielsweise:

 

Wassereintritt bei Lampen und Blinkern (vorn wie hinten)

Leicht zu beheben mit ein bisschen Silikon

 

Sämtliche Ecken und Kanten sind zu überprüfen, da sich sehr oft Wasser sammelt und dies zu Rost führt.

Ebenfalls zu kontrollieren sind:

Seitenwände hinten

Schweller

Rückwandtür unten

Scheibenrahmen

Kotflügel

Unterboden

ordentliche Wartung des Motors

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Puch G Bundesheer (Quelle: Wikipedia)

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P4, Peugeot (Quelle: Wikipedia)

Alternativ gibt es zum Wolf die Lizensbauten von Puch oder den P4 von Peugeot (siehe Oben), die optisch identisch sind aber dafür preislich günstiger.

 

Der Mercedes-Benz 250 GD Wolf der Baureihe W460 ist an und für sich ein sehr schönes Auto und man fühlt sich definitiv im Gelände und auf der Straße sicher. Der Allradantrieb ermöglicht viele Touren über Land und Berge sowie Täler.

 

Ich hoffe mein kleiner Blogeintrag gefällt Euch, Ihr könnt mir gerne auch Kommentare,Anregungen und Erfahrungsberichte hinterlassen.

 

Seid gegrüßt von mir!

Oli der Pionier

 

PS: Bei uns im SHOP findest du einige Artikel zum Thema "Wolf G"

 

 

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  • Mein Wolf

    Ich besitze seit 5 Jahren einen kurzen Funkwolf "ELOKA" . Den habe ich über die VEBEK von der DEUFRA Brigade erworben und mit meiner Familie zusammen selbst Restauriert und eine Vollabnahme beim TÜV machen lassen. Ich habe eine echte LKW Zulassung mir vier! Sitzen und bezahle 192 Euro Steuern im Jahr. Ich habe viel Zubehör und einen kompletten Panzerung Aufrüstungssatz. Ich bin mit meinem Wolf sehr zufrieden. Er hatte bei der Anschaffung laut SAP erst 31000 km Laufleistung jetzt bin ich bei 87000km ohne nennenswerte Probleme. Da ich in einer Kaserne als ziviler ärztlicher Gutachter arbeite, ist der einzige Zuvilwolf am Standort immer wieder das Highlight für die Soldaten.
    Es grüßt mit kameradschaftlichem Gruß Michael

  • Super

    Besitze selbst einen Daimler Steyr Puch 230GE.Super Auto.Grüße aus Hessen

  • Puch

    Die Behauptung, bei Puch seien Lizenzfahrzeuge gebaut worden, ist falsch.

    Fakt ist: Mercedes hat bis heute keinen einzigen G gebaut. Bis 1981 waren Steyr Daimler Puch und Mercedes über die GfG (Geländefahrzeug Gesellschaft mbH) gemeinsam Hersteller des G. Seit 1981 ist Mercedes zwar alleiniger Hersteller - die Fahrzeuge wurden und werden aber alle von Steyr Daimler Puch, bzw. Magna Steyr gebaut.

    Ob als Puch oder Mercedes ausgeliefert wurde, richtete sich danach, wohin die Lieferung ging. Mercedes belieferte Westeuropa, Puch die Schweiz, Österreich und Osteuropa, dies wurde bis zur Auflösung von Steyr Daimler Puch so beibehalten. Mein 290GD ist daher im Fahrzeugschein als Puch eingetragen, besitzt aber eine Mercedes Fahrgestellnummer.

  • Wolf MSS-181

    Ich habe vor 4 Jahren als erstes Auto einen Mercedes Wolf MSS gekauft, mit Produktionsnummer 181 von 236 je gebauten ,Quelle Panzerbear und auf Nachfrage bei der Bundeswehr. Komplett ausgeschlachtet mit 72.000 Kilometer , kompletter Historie und Afghanistan Einsatz als Führungsfahrzeug mit Faust System . Habe mit 17 angefangen ihn zu restaurieren, Sem 52Sl Sem 80/90 die komplette Panzerung und Mienenschutz, Inmarsat ,Roda Rocky 3 ,ATM challanger und Infrarot System das Gefechtsgewicht mit 4 Personen beträgt 3500Kg .Ich bin mit 22 Leuten im Verein die solch einen noch haben und sogar einen der 1 von den 24 MSA hat . Natürlich sind auch alle Einbauten Funktionstüchtig deshalb bist du immer auf G-Modell treffen willkommen. Ich bin froh mich für das Auto entschieden zu haben , auch wenn er mit 85 Kmh etwas langsam ist .