Tobi in der Bretagne

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Eigentlich waren wir schon ein paar Mal in der Bretagne – vorrangig und auch mit verschiedenen Anfahrtswegen im sogenannten äußersten „Finistere“ – dh. oberhalb von Brest.

Alles hier hat seine zt. wirklich sehr alte Vergangenheit – die Zeit der Kelten bzw. diverser Megalithbauten etc.etc. – und vieles trifft man hier auf Schritt und Tritt.

So begleiten einen natürlich auch aus der „neueren“ Zeit die Bauten des Atlantikwalles und es gibt eigentlich keinen Strandabschnitt wo nicht irgendwo die sogenannten Regelbauten zu finden sind.

Ähnlich sieht es aus in den Bereichen der ehemaligen U – Boot Stützpunkte am Atlantik – wie eben Brest, das ja schon immer einer der Kriegshäfen der französichen Marine war/ist und noch heute auch streng abgeschirmt dort ua. auf der Crozon Halbinsel/Ile Longue eine Basis ihrer Atom U – Boote betreibt.

Weiter geht es südwärts mit Lorient und St.Nazaire – auch hier liefen die sogenannten „Wolfsrudel“ zu den Geleitzugschlachten im Atlantik aus.

In noch all diesen Häfen zeigen sich überall und gut sichtbar sowie zt. besuchbar die großen U – Boot Bunker, samt Ihrer im Umfeld liegenden zt. schweren Küstenbatterien sei es wie am Pointe de St – Mathieu die MKB Graf Spee – hier ist ua. der ehemalige Feuerleitstand in ein Museum umgewandelt worden.

Diese liegt direkt an der Einfahrt zum Hafen Brest bzw. der „Rade de Brest“.

Denn gerade auch Brest war zusammen mit den anderen (Lorient, St.Nazaire) nach der Landung in der Normandie zu einer Festung erklärt worden.

So war die Schlacht um die Bretagne die Fortsetzung der Operation Cobra – die zum Ausbruch der US – Armee aus dem Brückenkopf in der Normandie führte.

Sie begann am 1.August 1944 und dauerte gerade auch aufgrund der zu Festungen erklärten Städte (Lorient,  St.Nazaire) zt. bis Kriegsende im Mai 1945.

Gerade die Gesamtheit dieser Schlacht ist im Internet umfassend und gut beschrieben (siehe auch Blogbeitrag Erich Lepowski) und gerade wenn man auch die Örtlichkeiten kennt nachvollziehbar – wir aber wollten am heutigen Tag noch im „Stillen“ den Deutschen Soldatenfriedhof in Ploudaniel – Lesneven, nordöstlich von Brest besuchen.

Die offizielle Einweihung als Gedenkstätte dieser wirklich sehr gepflegten Anlage durch den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge fand am 7.September 1968 statt.

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Derzeit liegen hier mehr als 5.800 deutsche Soldaten begraben – maßgeblich gefallen in der Bretagne.

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Dieses „Stille“ gerade auch vor dem Hintergrund da am morgigen Tag dem 11. November in Frankreich Nationalfeiertag ist – in Erinnerung an den Waffenstillstand von 1918 im Wald von Compie`gne – und auch der Deutsche Volkstrauertag dieses Jahr am 13. November stattfindet.

Hierzu wird überall in Frankreich gedacht, wie wir schon einmal vor zwei Jahren feststellen konnten – und ehrlich gesagt den 11.November nicht auf dem Schirm hatten – und es wurde auch heute bereits auch an der Deutschen Gedenkstätte vorbereitet.

Wir aber – und gerade auch wieder einmal vor den Geschehnissen der heutigen Zeit – wollten es im „Stillen“ halten, stießen hierbei sogar noch auf einen Gefallenen selben Nachnamens – und gerade auch der Patch von Alfashirt „Unvergessen“ sagt ja eigentlich schon alles aus…

Denn wieder einmal – gerade auch wenn es in Deutschland gerne vergessen wird – zumindest meiner Überzeugung nach – wie soll für die Zukunft lernen, wenn ich die Vergangenheit nicht kenne bzw. damit nicht beschäftige und eben auch adäquat auseinandersetze/auseinandersetzen kann?

Tobi – in der Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden.

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