Vorbild & Held

VORBILD & HELD

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Fallschirmjäger Erich Lepkowski (1919-1975)

➡️ 1944 befreite und rettete er im Kommando Einsatz 130 gefangene Kameraden 50km hinter den eigenen Linien !

➡️ Oberstleutnant der Bundeswehr / FschJgBtl 313 !

➡️ Weltrekord im Fallschirm-Nachtsprung ( 8000 Meter - 1964 !)

Im zweitem Weltkrieg war er an allen Fronten eingesetzt (Korinth, Kreta, Russland, Afrika, Frankreich)

?So rettete er 130 Kameraden:

August 1944 wurde er mit seinem Regiment nach Frankreich verlegt, um zur Abwehr der Operation Overlord und während der Schlacht um die Bretagne, bei der Verteidigung der Festung Brest eingesetzt wurde. Als ein geflohener Angehöriger der Fallschirmtruppe meldete, dass er aus der Gefangenschaft französischer Partisanen der Forces françaises de l’intérieur (FFI), aus dem Dorf Brasparts, 50 km von den deutschen Linien entfernt entkommen sei, in dem sich noch 130 weitere deutsche Fallschirmjäger befinden, misshandelt und hingerichtet werden sollten, wurde Lepkowski vom General der Fallschirmtruppe und Kommandant der Festung Hermann-Bernhard Ramcke mit der Befreiung beauftragt. Lepkowski stellte aus Freiwilligen seiner 5. Kompanie 40 Mann zur Befreiung der Gefangenen als Stoßtrupp zusammen.[1]

Lepkowski nutzte erbeutete Lastwagen der Alliierten und drei erbeutete Panzer der US Army, die mit US-amerikanischen Symbolen, Flaggen und französischen Befreiungsparolen versehen waren. Die Freiwilligen waren in Halbtarnung der französischen Résistance gekleidet, darunter in Wehrmachtsuniformen. Sämtliche Fahrzeugführer mussten gute Französischkenntnisse haben. Gefälschte schriftliche US-amerikanische Befehle, die deutschen Gefangenen den angeblichen alliierten Soldaten zu überlassen, wurden hergestellt.

In den frühen Morgenstunden des 16. August stieß Lepkowskis Truppe mit 18 Lastwagen und drei Panzern vor, während mehrere Fallschirmjägereinheiten Ablenkungsangriffe vornahmen. Die Truppe gelangte unerkannt durch mehrere Kontrollpunkte der US Army und der FFI bis nach Brasparts. Hier ließen Lepkowskis Männer in den Fahrzeugen ihre Verkleidung fallen und entsicherten ihre Waffen. Nachdem sich ungewollt ein Gewehrschuss gelöst hatte, sprangen die deutschen Soldaten von den Lastwagen und nahmen das Schulgebäude ein, in dem die deutschen Gefangenen einsaßen. Diesen gelang es, ihre Bewacher zu überwältigen und als Kriegsgefangene mitzunehmen. Sofort zogen sich die Deutschen mit ihren französischen Gefangenen in den Beutefahrzeugen zurück und durchbrachen mit ihren schweren Waffen die Linien der vergleichsweise gering bewaffneten FFI. Mit zunehmender Nähe zur Frontlinie wurde der Widerstand der FFI stärker, konnte jedoch die Deutschen nicht aufhalten. Die US-Einheiten waren noch immer in Gefechte mit den anderen deutschen Fallschirmjägern verwickelt, so dass Lepkowskis Truppe ohne eigene Verluste – bis auf drei leicht Verwundete – mit allen befreiten 130[2] (oder 144[3]) deutschen Gefangenen und mit 15[2] gefangen genommenen französischen Soldaten (oder 21 FFI und 2 Zivilisten[3]) in die Festung Brest gelangte. Bei den Kämpfen fielen 3 Résistance-Kämpfer in Brasparts, 6 in Tréhou und 16 in Irvillac.[3] Lepkowski sorgte dafür, dass die Résistance-Kämpfer als reguläre Kriegsgefangene und nicht als Freischärler behandelt wurden. Insgesamt legten die Soldaten bei der Operation etwa 120 km zurück. Auf Veranlassung von General Ramcke erhielten sämtliche Teilnehmer der Befreiungsaktion das Eiserne Kreuz erster oder zweiter Klasse. Zur Verleihung des von Ramcke für Lepkowski beantragten Eichenlaubs kam es nicht mehr. Lepkowski wurde aber nach diesem Erfolg von General Ramcke zum Oberleutnant befördert.

In den letzten Tagen der Kämpfe um Brest wurde er am 13. September 1944 schwerstverwundet, wobei er ein Auge verlor. Zunächst wurde er für tot gehalten und auf einen Leichenberg mit gefallenen Wehrmachtssoldaten gelegt, doch stellte der Oberstabsarzt Marquard noch Lebenszeichen bei Lepkowski fest und ließ ihn ins Lazarett bringen, wo er fünf Tage bewusstlos war. Am 16. September wurde ein halber Liter blutiger Körperflüssigkeit aus seinen Lungen gepumpt. Der Festungskommandant General Ramcke besuchte ihn am 19. September. Am 20. September kapitulierte die Festung Brest. Lepkowski verbrachte als Kriegsgefangener viele Monate in einem Lazarett der US Army in den Vereinigten Staaten, ohne zu genesen. Etwa ein Jahr nach seiner Verwundung entschied ein US-amerikanischer Chirurg, den Brustkorb zu öffnen, wo er im linken Vorhof des Herzens einen kleinen Granatsplitter fand und entfernte. Erst jetzt besserte sich Lepkowskis Zustand rasch zum Besseren. Im September 1945 wurde Lepkowski als Schwerversehrter mit sechzigprozentiger Behinderung aus der Gefangenschaft entlassen.

⏩ Dienst in der Bundeswehr und Weltrekord:

Seit 1960 diente Lepkowski als Oberleutnant in der Bundeswehr. Zunächst wurde ihm das Fallschirmspringen wegen seiner Kriegsverletzungen und der damit festgestellten Sprunguntauglichkeit verwehrt. Am 23. Oktober 1962 erhielt er jedoch die dienstliche Erlaubnis, da er bereits 120-mal privat gesprungen war. Zwei Tage danach stellte er beim Fallschirmjägerbataillon 313 in Wildeshausen durch einen Sprung aus 7200 m Höhe einen Gruppenrekord auf.

Lepkowski stellte 1964 mit 45 Jahren durch einen nächtlichen Sprung aus über 8000 Metern Höhe über dem Flugplatz Ahlhorn einen Weltrekord im Fallschirm-Nachtsprung auf. Beim Absprung herrschte eine Temperatur von −35 °C. Lepkowski ließ sich 7500 m frei fallen, wobei er eine Freifallgeschwindigkeit von 50 m/s erreichte. Das Blaulicht eines Fahrzeugs diente ihm als Zielpunkt, dabei fiel er durch eine Eiswolke, so dass seine Sprungbrille vereiste und er 4000 m ohne Sicht fiel. Nach 150 Sekunden Freifall öffnete er in rund 500 m Höhe den Fallschirm.

Insgesamt führte Lepkowski in seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr fast 500 Fallschirmsprünge durch. Am 31. Dezember 1974 trat er als Oberstleutnant in den Ruhestand. Er starb bereits am 31. Mai 1975 im Alter von 55 Jahren.

⏩ Auszeichnungen:

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als Leutnant am 8. August 1944

Deutsches Kreuz in Gold am 25. Dezember 1943 als Leutnant

Eisernes Kreuz (1939)

I. Klasse am 27. Oktober 1942

II. Klasse am 28. Juni 1941

Erdkampfabzeichen der Luftwaffe 1942

Fallschirmschützenabzeichen der Luftwaffe 1940

Verwundetenabzeichen in Silber 1944

(Quelle Wikipedia)

Hier das Erich Lepkowskis Gedenk T-Shirt :

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www.alfashirt.de

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